Diese Anzeichen können auf vorzeitige Wehen hindeuten
Vorzeitige Wehen sind Wehen, die bereits vor dem errechneten Geburtstermin einsetzen. Der Muttermund öffnet sich und es kann zu einer Frühgeburt kommen. Gerade bei Erstgeburten ist die Unsicherheit groß und die Angst, dass es zu früh losgeht, berechtigt.
Wie sich das Ganze äußert, welche Auslöser es gibt und was man dagegen tun kann, das schauen wir uns heute gemeinsam an.
Übungswehen können schon frühzeitig eintreten
Bereits ab der 20. Woche können Übungswehen eintreten. Leider ist das Schmerzempfinden von uns Frauen so unterschiedlich, dass wir nur schwer abwägen können, ob es eine Übungswehe oder doch eine vorzeitige Wehe ist.
Anzeichen für vorzeitige Wehen
- Menstruationsartiges Ziehen im Unterleib.
- Schmerzen im Rücken und Lendenbereich (die sich mit Wärme nicht lindern lassen).
- Bräunlich, rosa-farbener Ausfluss.
- Uteruskontraktionen, die öfter als dreimal die Stunde auftreten.
- Ein harter Bauch (mehr als dreimal pro Stunde oder 10 mal pro Tag).
Kontaktiere unbedingt deinen Arzt, deine Ärztin oder Hebamme zur Abklärung. Lieber einmal mehr als zu wenig. Damit bist du auf der sicheren Seite!
Video: Vorzeitige Wehen erkennen – Diese Anzeichen können auf vorzeitige Wehen hindeuten
Mögliche Auslöser für vorzeitige Wehen
Auslöser für vorzeitige Wehen können im Alltag häufig vorkommen und unbemerkt bleiben. Achte auf folgende Punkte, um Wehen und eine Frühgeburt nicht zu begünstigen:
Stress und körperliche Überbelastung
Gönne dir Ruhepausen und übertreibe es nicht! Stress sollte größtenteils vermieden werden. Versuche negative Stresspunkte aus deinem Alltag zu verbannen.
Zahnfleischentzündungen und Karies
Man glaubt es kaum, aber die Zahngesundheit spielt eine wichtige Rolle. Deswegen wird bereits in der Kinderwunschphase empfohlen, den Zahnarzt aufzusuchen. Zahnentzündungen sollten so früh wie möglich behandelt werden.
Magnesiummangel
Lass deinen Magnesiumspiegel testen und nimm, falls nötig, Magnesium-Präparate ein. Diese helfen bei Stress und beugen vorzeitigen Wehen vor.
Scheideninfektionen
Aufgrund der Hormonumstellung keine Seltenheit. Durch Teststreifen kann man Infektionen selbst erkennen. Diese müssen nicht immer mit Symptomen einhergehen. Trage besser Baumwollunterwäsche.
Rauchen, Alkohol, Drogen
Dies sind die bekanntesten Faktoren, die Frühgeburten und vorzeitige Wehen begünstigen.
Beachte: Gerade bei Mehrlingsschwangerschaften sind vorzeitige Wehen und Frühgeburten möglich, bleibe deswegen achtsam und kontaktiere bei Unsicherheit deinen Arzt oder deine Ärztin.
Was kann ich persönlich gegen vorzeitige Wehen tun?
Sollte der Fall wirklich eingetreten sein, wird dein Arzt oder deine Ärztin letztlich entscheiden, wie es weitergeht. Dennoch kannst du selbst auch etwas zur Besserung beitragen.
- Schone dich! Bettruhe ist angesagt. Gönne dir regelmäßige Ruhepausen.
- Nimm Magnesium ein - nach Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin.
- Bryophyllum gibt es als homöopathische Zubereitung und kann gegen Stress und vorzeitige Wehen helfen.
- Sperma kann Wehen fördern – verzichtet auf Geschlechtsverkehr oder benutzt Kondome.
- Progesteron kann Frühgeburten vermeiden, ist jedoch rezeptpflichtig.
Solltest du in diese Situation kommen, versuche ruhig zu bleiben. Stress begünstigt diese nur! Vertraue den Ärzten und Ärztinnen und lasse den Moment auf dich zukommen.