Geburtsanzeichen – Es geht los!
Endlich ist es soweit! Du stehst kurz vor dem Moment, auf den du neun Monate lang gewartet hast: Dein Baby in den Armen zu halten, es endlich zu sehen und in der Welt willkommen zu heißen.
Doch um dieses Ziel zu erreichen, müssen du und dein Baby noch eine letzte Hürde meistern: Die Geburt.
Es gibt einige deutliche Anzeichen, bei denen du dir ziemlich sicher sein kannst, dass die Geburt bald losgeht. Damit du den Startschuss nicht verpasst, haben wir hier für dich die Wichtigsten zusammengestellt.
Video: Die ersten Geburtsanzeichen: Es geht los!
Die Geburt kommt näher: Diese Anzeichen machen es deutlich!
Es gibt Anzeichen, die auf die Geburt hindeuten, die du vielleicht gar nicht so wahrnimmst. Diese sind von Frau zu Frau unterschiedlich und manche Frauen erleben diese gar nicht. Sieh es also als ein stilles Signal, dass der Körper sich so langsam auf das Ende der Schwangerschaft vorbereitet.
Der Nestbautrieb
Überkommt dich plötzlich so eine Lust, nochmal alles richtig sauber zu machen, die Möbel richtig zu rücken und die Klamotten deines Babys parat zu legen? Ja, der Nestbautrieb sorgt dafür, dass Frau ihre Kräfte zum Ende hin sammelt, um das neue Zuhause für das Baby gemütlich herzurichten.
Durchfall und Übelkeit vor der Geburt
Viele Frauen berichten über Durchfall einige Tage vor der Geburt. Auch eine unangenehme Übelkeit mit möglichem Erbrechen kann die werdende Mama vor Einsetzen der Geburtswehen überkommen.
Rückenschmerzen
Hast du plötzlich starke Rückenschmerzen? Auch das könnte ein Hinweis auf die baldige Geburt sein und gilt als typisches Anzeichen.
Wenn die Muskeln zittern
Dann ist es ein mögliches Anzeichen der beginnenden Geburt.
Video: Mit diesen 5 Tipps Wehen Schmerzen besser aushalten
Die innere Ruhe macht sich breit
Auch wenn dich der Nestbautrieb auf Trab hält: Plötzlich verspürst du eine völlige Gelassenheit und weißt, dass alles so kommen wird, wie es soll. Du erkennst dich gar nicht mehr wieder? Das könnte tatsächlich auf die baldige Geburt hindeuten.
Der Babybauch senkt sich
Im letzten Schwangerschaftsmonat macht sich dein Baby bereit für die Geburt und rutscht in die endgültige Geburtsposition im Becken. Ab der 36. SSW wandert dein Babybauch stetig nach unten.
Das bemerkst du unter anderem an deiner Atmung. Du wirst befreiter und tiefer einatmen können. Und nicht nur das: Auch das Völlegefühl nimmt ab und du kannst wieder größere Portionen essen. Seitlich betrachtet erinnert dein Babybauch immer mehr an eine Birne. Mach dich aber auf mehr Toilettengänge gefasst: Dein Bauch drückt nun auf Darm und Blase.
Video: Geburt im Krankenhaus: Passende Klinik finden
Abgang des Schleimpfropfs
Der Schleimpfropf versiegelt den Muttermund während der Schwangerschaft und bildet so einen Schutz vor Infektionen. Geht er ab, kann es nicht mehr lange dauern. Man nennt diesen Vorgang auch „Zeichnen“, da der Ausfluss hellbraun oder leicht blutig gefärbt ist.
Ab diesem Zeitpunkt sollte man wegen des fehlenden Infektionsschutzes keinen Geschlechtsverkehr mehr haben.
Der Abgang des Schleimpfropfes kann schon Tage vor der Geburt stattfinden, so dass er kein eindeutiger Hinweis auf eine unmittelbar bevorstehende Geburt ist. Du kannst aber sicher sein: Dein Körper macht sich bereit für die Geburt!
Schmerzhafte Wehen
Klar, seit einigen Tagen oder sogar Wochen hast du schon den Wehenschmerz, ein leichtes Ziehen im Unterbauch ähnlich wie der Regelschmerz, kennen gelernt. Diese sogenannten Senk- oder Übungswehen bewirken, dass das Köpfchen des Babys tiefer in das Becken vordringt.
Gleichzeitig trainiert dein Körper dadurch schon mal für die echten Wehen.
Dass es nun tatsächlich losgeht merkst du daran, wenn der Schmerz diesmal kräftiger ist und in regelmäßigen Abständen wiederkehrt – die Eröffnungswehen haben eingesetzt.
Woran erkenne ich echte Wehen?
Ab in die Badewanne
Lege dich in die Badewanne. Sollten die Schmerzen im warmen Wasser nachlassen oder hören ganz auf, waren es keine „richtigen“ Wehen. Aber bitte mache das nur, wenn du nicht alleine zuhause bist. Sollten es echte Wehen sein, wirst du Hilfe benötigen.
Abstände messen
Handy ran, Wehentimer-App heruntergeladen und los geht’s! Miss die Abstände zwischen den Kontraktionen. Solltest du feststellen, dass die Wehen alle 10 Minuten kommen und diese je bis zu 60 Sekunden andauern, ist das ein eindeutiges Zeichen für echte Wehen.
Es sind echte Wehen, wenn…
- du dich sehr stark auf die Wehe konzentrieren musst,
- du während der Kontraktionen nicht mehr sprechen kannst und
- du dich auch durch nichts mehr ablenken lassen kannst.
Bist du dir unsicher und kannst die Kontraktionen nicht deuten, rufe im Krankenhaus an oder kontaktiere deine Hebamme.
Blasensprung
Beim Blasensprung reißen die Eihäute der Fruchtblase, die dein Baby umgibt. Dabei verlierst du Fruchtwasser. Die Menge ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Der Blasensprung passiert meist dann, wenn du bereits in den Wehen liegst. Der Druck der Wehen auf deine Fruchtblase verursacht den Blasensprung.
Das Fruchtwasser kann schwellartig oder tropfenweise austreten. Verlierst du nur ein paar Tropfen und bist dir nicht sicher, ob es Fruchtwasser ist, gehe zur Toilette und versuche deine Blase zu entleeren. Tropft es anschließend immer noch weiter und du kannst es nicht kontrollieren, könnte es sich um Fruchtwasser handeln.
Da mit dem Platzen der Blase auch die Schutzfunktion verloren geht und die Gefahr eines Infekts steigt, solltest du deine Hebamme oder das Krankenhaus informieren. Sie werden dir beistehen und genauer erläutern, wie es weitergeht.
Übrigens: Ein Blasensprung muss nicht unbedingt mit Wehen einhergehen. Diese können auch erst 24 Stunden später auftreten. Fakt ist: die Geburt steht an!