Entspannung in der Schwangerschaft
Lass dich ruhig mal etwas treiben - das tut auch deinem Kind gut. Die Folio-Familie hat ein paar Ideen zusammengetragen, wie du in deiner Schwangerschaft ein Mehr an Entspannung erreichen kannst.
Entspannung sollte in der Schwangerschaft wie selbstverständlich dazu gehören. Aber: Mutterschaftsgeld – noch nicht beantragt. Elternzeit – muss noch besprochen und mit dem Arbeitgeber abgestimmt werden. Das richtige Geburtshaus muss noch ausgewählt werden und eine KITA gefunden. Die Aufgaben-Liste wird gefühlt immer länger. „Hilfe“ – mag da die ein oder andere denken! (Um dich diesbezüglich zu entstressen hat die Folio-Familie eine Anträge-Checklist für dich, mit der du dich gut vorbereiten kannst).
Neben zahlreichen Anträgen und Erledigungen können aber auch körperliche Beschwerden oder Ängste vor der neuen Verantwortung Schwangere unter Stress setzen und somit ist die Entspannung in der Schwangerschaft dahin.
So können Schwangere im Alltag entspannen
Denk immer daran: Sobald du dich entspannst, entspannt sich auch dein Kind. Versuche, wo du nur kannst, Hektik und Tempo aus deinem Alltag zu nehmen. Gehe in dich und überlege dir: Welche Termine oder Pflichten kannst du streichen oder verschieben?
Niemand wird es dir übelnehmen, wenn du während der Schwangerschaft nicht alles erledigst oder überall dabei bist.
Entspanne mit ausreichend Schlaf
Ausreichender Schlaf ist so wichtig! Du tankst dabei deine Kräfte auf, die du in der Schwangerschaft mehr denn je benötigst. Aber auch deine Nerven kommen zur Ruhe, so dass du ausgeglichen und entspannt in den Tag starten kannst.
Gegen Ende der Schwangerschaft kann dein Baby auf den Magen drücken und du bekommst im Liegen leicht Sodbrennen. Schieb dir am besten mehrere Kissen unter den Oberkörper, um diesen etwas höher zu lagern – das lindert die Beschwerden.
Frische Luft entspannt und tut gut!
Nutze jede freie Minute, um an der frischen Luft zu sein – oder reiß wenigstens so oft es geht das Fenster weit auf. Damit regst du deine Durchblutung an und füllst deine Lungen mit Sauerstoff. Das tut Kopf und Körper gut!
Ruhepausen entspannen in der Schwangerschaft
Gönn dir immer mal wieder eine Ruhepause zum Verschnaufen und leg deine Beine dabei hoch. Damit kannst du gut dem Entstehen von Krampfadern vorbeugen. Schiebst du dir noch ein Kissen unter die Waden, wird es richtig bequem.
Schwanger entspannen in der Sauna
Bekanntermaßen steigert das Saunabaden das Immunsystem. Außerdem werden deine Gefäße durch das schnelle Abkühlen nach der Hitze wunderbar trainiert, wodurch auch Wasseransammlungen im Gewebe abgebaut werden. Nebenbei hat ein Saunabesuch einen ungemein entspannenden Effekt auf Muskeln und Seele.
Die Hitze in der Sauna sollte nicht über 80–85 °C liegen, damit dein Kreislaufsystem nicht zu stark strapaziert wird.
Massage in der Schwangerschaft
Besonders in der fortgeschrittenen Schwangerschaft wird deine Rückenmuskulatur ganz schön beansprucht. Dein Partner, deine Freundin oder deine Mutter werden dich bestimmt gerne mit einer liebevolle Massage verwöhnen – scheue dich nicht, diese wohltuende Extrabehandlung einzufordern! Denk dran: auch der Arzt kann dir eine professionelle Massage verschreiben – nutze es!
Entspanne mit Musik
Eine Tasse mit warmen Tee schlürfen, sich mit einem guten Buch auf das Sofa ausstrecken und schöne Musik hören – was gibt es Angenehmeres? Aber auch dein Baby wird sich freuen: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Kind im Mutterleib auf harmonische Klänge reagiert und sich entspannt. Dafür soll die Musik von Mozart besonders geeignet sein!
Aromatherapie in der Schwangerschaft
Viele Frauen leiden in der Schwangerschaft an Unwohlsein, haben Schmerzen, sind müde und fühlen sich insgesamt ausgelaugt. Dann ist es an der Zeit, sich mal richtig fallen zu lassen. Mit der Aromatherapie haben wir dir eine einfache und wirksame Behandlungsweise herausgesucht, die unschöne Begleiterscheinungen in der Schwangerschaft wie Unwohlsein, Schmerzen, Müdigkeit und sich ausgelaugt fühlen lindern kann.
Die Aromatherapie: Zur Linderung von Unwohlsein
Die Aromatherapie kann die Linderung von Krankheiten fördern und soll das Wohlbefinden steigern. Bereits seit einigen Jahren ist sie als Therapieform angesehen. Hebammen schwören darauf und verwenden sie in der Geburtshilfe.
Die alternative Heilmethode geht mit ätherischen Ölen aus Pflanzen einher. Nur wenige Tropfen haben einen angenehmen Duft und wirken zudem therapeutisch.
Die Öle können durch Einmassieren und Riechen wirken – hier kommt es auf die Art der Beschwerden und das Ausmaß an. Die Aromatherapie entspannt also nicht nur, sie kann dir auch bei unangenehmen Nebenwirkungen der Schwangerschaft helfen.
Was kann die Aromatherapie lindern?
Von Appetitlosigkeit über Blähungen, können auch schmerzhafte Kindsbewegungen und Schwangerschafts-Übelkeit gelindert werden. Die Liste der zu lindernden Beschwerden bei Schwangeren ist um einiges länger. Auch während der Geburt, dem Wochenbett und für deinen Säugling – die Aromatherapie weist eine große Breite auf. Auch im Alltag kannst du die ätherischen Öle nutzen, um Beschwerden vieler Arten entgegenzuwirken.
Wie hilft die Aromatherapie in der Schwangerschaft?
Durch die Düfte wird der Geruchssinn angesprochen, die Öle können eine direkte Wirkung zeigen. Je nach Duftvariante, sind Entspannung oder eine bessere Stimmung die Folge. Auch Schmerzen können gelindert werden.
Je nachdem aus welcher Pflanze die Öle stammen, können sie antibakteriell, pilzhemmend und antiviral wirken. Sie können beruhigen und Ängste lösen. Die Öle dringen unter das Unterhautfettgewebe und werden deswegen am besten auf der Haut aufgetragen. Dies sollte so nah wie möglich an der „betroffenen Stelle“ erfolgen.
Natürlich kann man die Düfte auch über Diffuser verwenden oder ein paar Tropfen in das Vollbad geben – hier ist der Effekt jedoch anders. Die Möglichkeiten sind sehr breit gefächert und können dir nicht nur in der Schwangerschaft helfen.
Informiere dich zuvor bei deinem Arzt/in oder einem Aromatherapeuten/in – denn in der sensiblen Zeit der Schwangerschaft kann man auch einiges falsch machen. Sei dir bewusst: Einige ätherische Öle können toxische Bestandteile beinhalten und dir und deinem Baby schaden!