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Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft: Diese Gründe gibt es!
Sobald eine Schwangerschaft vorliegt, sind wir Frauen viel aufmerksamer, wenn es um kleine oder größere Wehwehchen geht. Als besonders besorgniserregend werden Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft empfunden.
Das Wichtigste: Mach dir keine Sorgen!
Ängste, es könnte etwas mit dem Baby nicht stimmen oder gar eine Fehlgeburt drohen, stehen bei Unterleibsschmerzen oftmals im Vordergrund. Wir erklären dir, wieso Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft auftreten können und hoffen, dich ein wenig beruhigen zu können.
Eine wichtige Information vorab: Alle Schmerzen, die mit den inneren Organen des kleinen Beckens zusammenhängen, werden unter dem Begriff „Unterleibsschmerzen“ zusammengefasst. Das heißt, Unterleibsschmerzen betreffen bei Frauen nicht nur Eileiter, Eierstöcke oder die Gebärmutter, sondern unter anderem auch die harnableitenden Organe oder den Darm.
Ursachen
Gerade in den ersten beiden Schwangerschaftstrimestern tut sich viel im Unterleib und so kann es auch zu Unterleibsschmerzen kommen.
Sehr häufig wird der sogenannte „Dehnungsschmerz“ in Form eines ziehenden, stechenden Schmerzes wahrgenommen. Dein Baby wächst und die Mutterbänder, die die Gebärmutter stabilisieren, werden mit der größer werdenden Gebärmutter gedehnt. Alles Drumherum, seien es die Muskeln, Bänder oder Venen werden dadurch stark beeinflusst. Es ist also völlig normal, dass es zieht.
Dennoch gilt bei Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft erhöhte Vorsicht. Sind die Schmerzen sehr intensiv und du kannst sie überhaupt nicht einschätzen, suche umgehend deine/n Frauenarzt/Frauenärztin auf und lasse die Beschwerden abklären.
Denn außerordentlich starke Unterleibsschmerzen können bei werdenden Müttern auch alarmierende Gründe haben und z.B. auf eine Eileiterschwangerschaft, drohende Früh- oder Fehlgeburt oder eine Fehlfunktion der Plazenta hindeuten.
Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft: Wann handeln?
Wie bereits erwähnt, solltest du stets aufmerksam sein. Nicht immer haben Unterleibsschmerzen etwas mit der bestehenden Schwangerschaft zu tun. Eine Blasenentzündung oder Nierensteine könnten ebenfalls zu den genannten Beschwerden führen. Wenn aber plötzlich sehr starke Unterleibsschmerzen einsetzen oder noch zusätzliche Symptome wie Fieber/Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen oder Blutungen hinzukommen sollten, suche umgehend deine/n Frauenarzt/Frauenärztin auf. Leidest du unter akuten Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft und deine/n Frauenarzt/Frauenärztin ist nicht erreichbar, suche bitte sofort die Notaufnahme in deiner Nähe auf.
Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft: Was tun?
Bemerkst du leichte Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft, solltest du dich entspannen und ausruhen. Lege deine Beine hoch, kuschle dich in deine Lieblingsdecke ein und mache dir eine schöne Wärmflasche. Natürlich darf es auch ein warmes Bad sein. Achte hier aber unbedingt darauf, dass das Badewasser nicht zu heiß ist und deine Badedauer 10–15 Minuten nicht überschreitet. Zu warmes Badewasser kann unter anderem das Risiko frühzeitiger Wehen steigern. Meistens verschwinden die Beschwerden, sobald du zur Ruhe kommst. Im letzten Schwangerschaftsdrittel können die Unterleibsschmerzen auch durch einen Orgasmus ausgelöst werden. Geht es also ruhig an!
Wir wünschen dir für deine Schwangerschaft alles erdenklich Gute!