Die ersten Stunden nach der Geburt
Es ist kaum zu glauben: Ein kleiner Schrei verändert das ganze Leben. Kurz nach der Geburt fahren die Gefühle Achterbahn und plötzlich wird einem bewusst, dass da nun ein kleiner Erdenbürger ist, der ganz und gar von einem abhängig ist. Die ersten Blicke und Berührungen sind kurz nach der Geburt etwas äußerst Besonderes und sollten in vollen Zügen genossen werden. Was genau aber kommt auf die frischgebackenen Eltern in den ersten Stunden nach Geburt zu? Was geschieht im Körper der Mutter?
Die ersten Stunden nach der Geburt
Du hast es geschafft und kannst endlich aufatmen! Vorbei sind die Wehen und Schmerzen der Geburt und belohnt wirst du mit einem wunderbaren, kleinen Baby. Dem eigenen Kind.
Die letzten Stunden waren sehr anstrengend und die meisten Frauen müssen sich die ersten Stunden nach der Geburt mental und physisch erst auf die neue Situation einstellen. Dabei ist es gar nicht so ungewöhnlich, dass der allererste Moment mit Baby weniger emotional ist, als es sich viele vorstellen. Meistens ist sogar der Papa derjenige, der mit Freudentränen das kleine Baby in den Armen hält, während Mama einfach nur erleichtert ist. Nach der Geburt arbeitet der Körper der Frau auf Hochtouren und muss jetzt mit einigen Umstellungen klarkommen.
Die ersten Stunden nach der Geburt: Das tut sich in Mamas Körper
- Die Geburt war enorm anstrengend und kräftezehrend, aber trotzdem ist Mama hellwach: Das haben wir dem Endorphin-Spiegel im Blut zu verdanken, der nach der Geburt sehr hoch ist. Endorphine werden vom eigenen Körper produziert, um Schmerzen erträglicher zu machen. Außerdem haben sie eine stimmungsaufhellende Wirkung und machen hellwach. Ein positiver Effekt während der ersten Stunden nach der Geburt.
- Das Muttergefühl ist plötzlich da. Es ist so stark, aber wirklich erklären kann Frau sich das nicht. Woher kommt das denn? Das Hormon Oxytocin befindet sich im Blut. Es sorgt für Nachwehen und dafür, dass sich die Gebärmutter wieder verkleinern und rückbilden kann. Außerdem bereitet es beim Menschen den sogenannten Bindungsprozess vor, d.h. die Mutter-Kind-Bindung und weckt damit diese Muttergefühle, die den Mamas Superkräfte verleihen.
- Die Plazenta löst sich in den ersten Stunden nach der Geburt (ungefähr innerhalb der ersten 30 Minuten bis zwei Stunden nach der Geburt). Dadurch entsteht eine Wunde an der Gebärmutterwand. Die entstandene Wundfläche an der Gebärmutter blutet. Keine Sorge: Wir sprechen hier von einem Blutverlust, der durchschnittlich in etwa 300 Milliliter beträgt. Bei einer normalen Blutgerinnung schließt sich diese offene Wunde relativ schnell.
- Mit einem Schlag sind bis zu fünf Kilo Gewicht runter. Neben dem Neugeborenen zählt da noch das Fruchtwasser hinzu, das vor oder während der Geburt aus der geplatzten Fruchtblase abfließt.
Video: Die ersten Stunden nach der Geburt
- Die Gebärmutter beginnt sich zusammenzuziehen, sobald das Kind geboren wurde. Und das ist eine tolle Leistung. Immerhin schrumpft sie mit der Zeit von der Größe eines Medizinballs auf die Größe einer Honigmelone. Dieser Vorgang dauert aber nicht nur die ersten Stunden nach der Geburt an, sondern einige Tage bis Wochen.
- Da die Bänder, die die Gebärmutter halten, noch gedehnt sind und sich erst langsam auf die vorherige Länge zurückbilden, fühlt es sich eine Zeit lang so an, als wäre im Inneren alles „wackelig“. Das ist aber völlig normal.
- Es hängt irgendwie alles nach unten. Zumindest fühlt es sich so an. Und das ist auch verständlich. Denn Herz, Lunge, Magen und Leber haben jetzt endlich wieder Platz und können sich wie gewohnt ausbreiten.
Die ersten Stunden nach der Geburt: In Ruhe kennenlernen
Die ersten Stunden nach der Geburt solltet ihr euch natürlich erstmal in Ruhe kennenlernen dürfen. Verlief die Geburt ohne Komplikationen, werden sich Ärzte, Ärztinnen und Hebammen zurückziehen und euch diesen Moment gewähren. Ja, das Baby muss nicht sofort gemessen und gewaschen werden. Und auch der Dammriss kann einige Minuten warten. Nur die Plazenta sollte umgehend versorgt werden, sobald sie sich gelöst hat. Aber das war es dann auch schon. Diesen besonderen Moment des Kennenlernens sollten die frischgebackenen Eltern unbedingt genießen.
Bei einer natürlichen Geburt verbleiben Eltern und Baby ungefähr zwei Stunden, bei einem Kaiserschnitt in etwa vier Stunden im Kreißsaal. In dieser Zeit untersucht die Hebamme die Gebärmutter, kontrolliert die Blutung und auch das Baby wird untersucht. Beim Anlegen an die Brust können Hebammen Tipps und Tricks geben.
Die ersten Stunden nach der Geburt: Unsicherheiten aus dem Weg räumen
Auch auf Station bleiben Mama und Kind weiterhin unter Beobachtung. Aber nun sind sie das erste Mal alleine im Zimmer. Unsicherheit beim ersten Baby ist absolut normal. Dieses kleine, zarte Wesen wirkt so zerbrechlich. Frischgebackene Eltern haben oft die Sorge, dem Baby nicht gerecht werden zu können und etwas falsch zu machen. Aber: Ihr schafft das!
Die ersten Stunden nach der Geburt: Auf die Haltung des Kopfes achten
Babys schlucken oftmals bei der Geburt ein wenig Fruchtwasser, was zu Übelkeit und Spucken führen kann. Der Kopf des Babys sollte deshalb erhöht und leicht schräg gelagert werden, damit alles rauskommt, was rauskommen möchte.
Die ersten Stunden nach der Geburt: Das Baby schläft
Die Umstände, die Geburt: All das war nicht nur für Mama anstrengend, sondern auch für das Neugeborene. Deswegen ist es vollkommen in Ordnung, wenn dein Baby anfänglich nur schläft und so die ersten Eindrücke verarbeitet. Dein kleiner Schatz meldet sich, sobald er Hunger hat.
Die ersten Stunden nach der Geburt: Kuscheln was das Zeug hält
Neun Monate war das Baby im geschützten Bereich: dem Bauch der Mutter. Mit einem Mal kommt es in eine ungewohnte Umgebung. Dort ist es auch noch so hell und kälter als sonst. Der Körperkontakt zur Mama oder dem Partner/der Partnerin ist deswegen sehr wichtig. Schreit das Baby, muss es nicht unbedingt Hunger sein, der sich bemerkbar macht. Bei Mama und Papa fühlt es sich sicher und geborgen. Auf Bauch und Brust fühlt es sich wohl. Genießt das Kuscheln in den ersten Stunden nach der Geburt. Es ist unbezahlbar.
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