Gewichtszunahme bei Babys
Kaum ist ein Baby auf der Welt, wird es gemessen und gewogen. Die Gewichtszunahme bei Babys wird gerade in den ersten Lebenswochen und -monaten engmaschig überwacht. In den ersten Tagen nach der Geburt verlieren die kleinen Racker meist ein bisschen ihres Geburtsgewichts, anschließend nehmen sie in der Regel allmählich wieder zu. Wie genau sollte die Gewichtszunahme bei Babys aussehen? Alles dazu liest du hier.
Bevor wir aber näher auf Grammzahlen zu sprechen kommen, solltest du dir stets in Erinnerung rufen, dass jedes Baby einzigartig ist. Dies gilt auch für die Körpergröße und das Gewicht des Kindes, die individuell sehr unterschiedlich ausfallen können. Deine Hebamme, der Kinderarzt oder die Kinderärztin wird dein Baby regelmäßig wiegen und dir passende Ratschläge geben, falls das Gewicht deines Kindes außerhalb der durchschnittlichen Normwerte liegen sollte.
Das Geburtsgewicht des Babys
Das Geburtsgewicht des Babys ist übrigens – je nachdem in welchem Land es geboren wurde – unterschiedlich. Im Mittel wiegen deutsche Babys unmittelbar nach der Geburt ca. 3.480 Gramm. Dies zeigt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die 2017 das durchschnittliche Gewicht von Babys unterschiedlicher Nationalitäten bei ihrer Geburt verglich.
In Deutschland werden gewöhnlich folgende Normwerte für die Körpergröße und das Gewicht von neugeborenen Kindern herangezogen:
- Eine Körpergröße von Neugeborenen zwischen 48 und 56 Zentimetern gilt weitgehend als normal. Der Durchschnittswert liegt bei 50 bis 52 Zentimetern.
- Ein Geburtsgewicht zwischen 2.800 und 4.200 Gramm wird als normal angesehen. Das durchschnittliche Geburtsgewicht der in Deutschland geborenen Babys liegt zwischen 3.300 und 3.500 Gramm.
Jetzt fragst du dich, welche Aspekte genau das Geburtsgewicht beeinflussen können? Hier gibt es unterschiedliche Faktoren, die manchmal auch zusammen vorkommen.
- Einen großen Anteil tragen die Gene der Eltern bei.
- Männliche Babys sind im Durchschnitt generell etwas schwerer als weibliche Babys.
- Eine ungesunde, sehr fett- und/oder zuckerlastige Ernährung während der Schwangerschaft kann zu einem höheren Geburtsgewicht führen.
- Ein unerkannter oder schlecht eingestellter Schwangerschaftsdiabetes der Mutter kann zu einem erhöhten Gewicht beim Baby führen.
- Ist die Durchblutung der Plazenta gestört, kann es zu einem niedrigeren Geburtsgewicht kommen.
- Die Dauer der Schwangerschaft: Gerade zum Ende der Schwangerschaft erleben die Kleinen nochmals einen Wachstumsschub. Je länger Babys im Mutterleib verbleiben, desto schwerer werden sie.
- Das erste Kind ist meist leichter als seine Geschwisterkinder.
Gewichtszunahme bei Babys: Zunahme pro Woche
Die Kleinen wachsen vor allem im ersten Lebensjahr besonders schnell. Die Gewichtszunahme bei Babys spielt dabei eine sehr große Rolle.
Fachgesellschaften und Behörden, wie beispielsweise die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), verweisen dabei auf folgende Richtwerte für eine gesunde Gewichtszunahme bei Babys: In den ersten beiden Lebensmonaten nehmen Säuglinge durchschnittlich ca. 170 bis 330 Gramm pro Woche zu, im 3. und 4. Lebensmonat liegt die Zunahme bei wöchentlich ungefähr 110 bis 330 Gramm. Innerhalb der ersten drei bis fünf Monate sollte sich das Gewicht verdoppeln und bis zum Ende des 1. Lebensjahres verdreifachen.
Wie bereits erwähnt ist es übrigens normal, dass Babys nach der Geburt erst einmal abnehmen. In den ersten drei bis vier Lebenstagen beträgt der Gewichtsverlust meist zwischen 5 bis 10 Prozent. Woran das liegt? Das Baby verliert Flüssigkeit. Wassereinlagerungen und Kindspech gehen ab. Der kindliche Darm muss sich auf die Verdauung einstellen und oftmals dauert es ein paar Tage, bis Muttermilch in ausreichender Menge produziert wird. In der 2. Woche nach Geburt wird das Geburtsgewicht aber normalerweise wieder erreicht.
Mach dich also nicht verrückt und gib deinem Baby Zeit anzukommen. Bist du dir jedoch unsicher, solltest du mit dem Kinderarzt, der Kinderärztin oder deiner Hebamme sprechen.
Gewichtszunahme bei Babys: Die Perzentilkurve
Körpergröße und Körpergewicht sind sehr wichtige Parameter zur Beurteilung und Kontrolle des Wachstums von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Ob sich dein Baby altersgemäß entwickelt, kannst du sogenannten „Perzentilkurven“ entnehmen. Diese findest du beispielsweise im gelben Kinder-Untersuchungsheft, das dir der Kinderarzt oder die Kinderärztin aushändigt.
Nach jeder Untersuchung werden Größe und Gewicht deines Kindes in diese Kurven eingetragen. Die sogenannte 50er-Perzentile (P50) markiert dabei den Durchschnittswert. Die äußeren Linien – also die 3er (P3)- und die 97er (P97)- Perzentile – geben den Normbereich an, der unter bzw. über den Durchschnittswerten liegt und als akzeptabel gilt.
Die Perzentilkurven für das Körpergewicht bei Jungen und Mädchen im Alter von 0 bis 24 Monaten basieren auf Daten der KiGGS-Studie (Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland). Auf der horizontalen Achse wird der aktuelle Lebensmonat des Kindes (Alter in Monaten) ausgewählt, auf der senkrechten Achse das momentane Körpergewicht (in Kilogramm). Der Schnittpunkt beider Achsen wird in der Kurve eingetragen. Über die Zeit hinweg ergibt sich so eine individuelle Körpergewichts-Kurve.
Leichtere Babys liegen zwischen der 3. und 50. Perzentile (P3 – P50), schwerere Babys zwischen der 50. und 97. Perzentile (P50 – P97). Verläuft das Körpergewicht über die Zeit hinweg auf der oder parallel zur 50. Perzentile, liegt es im Durchschnitt.
Um den Ernährungs- bzw. Gesundheitszustand des Kindes ausreichend aufzuzeigen und beurteilen zu können, muss neben dem Körpergewicht auch immer die Körpergröße betrachtet werden.
Gewichtszunahme bei Babys: Ausreichende Milchmenge erkennen
Bist du dir unsicher, ob dein Baby auch genügend Muttermilch erhält? Das ist verständlich, denn beim Stillen ist dies oftmals schwer nachzuvollziehen. Es gibt aber Zeichen, die daraufhin deuten, dass alles gut läuft und dein Baby genügend Muttermilch bekommt:
- Du hörst Schlucken während des Saugens an der Brust.
- Dein Baby wirkt nach dem Stillen entspannt und zufrieden und hat eine schöne rosige Hautfarbe.
- Dein Baby produziert sechs bis acht nasse Windeln in 24 Stunden, sowie zwei bis mehr Stuhlwindeln in 24 Stunden (in den ersten 4 Wochen).
- Deine Brüste sind nicht mehr gespannt, sondern fühlen sich nach dem Stillen deutlich weicher an als vorher.
Außerdem kannst du dein Baby unmittelbar vor und nach dem Füttern wiegen. Hat es ausreichend Milch erhalten, sollte die Waage nach dem Stillen eine Gewichtszunahme anzeigen.
Folio 2 basic Ab der 13. Schwangerschaftswoche und für die Stillzeit
Folio 2 basic ist für die tägliche Anwendung ab der 13. SSW und bis zum Ende der Stillzeit geeignet. Mit einer Mini-Tablette pro Tag sicherst du deine optimale Versorgung mit Folsäure (400 Mikrogramm), Vitamin B12, Vitamin D3 und Jod.
Folio 2 basic jodfrei bietet dir die ideale Möglichkeit, Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin D3 in genügender Menge aufzunehmen, wenn du aus medizinischen Gründen kein zusätzliches Jod zuführen darfst. Erkundige dich hierzu bei deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin.