Die Inhalte auf einen Blick
Was ist PMS?
Schlechte Laune, Müdigkeit, Unterbauchschmerzen und Pickel. In der zweiten Zyklushälfte machen die Hormone uns wirklich zu schaffen. Für viele ist dann klar: Die Periode macht sich auf den Weg. Bist du jedoch am Hibbeln und hoffst auf einen positiven Schwangerschaftstest, kannst du die Symptome leicht verwechseln. Ob du PMS hast oder schwanger bist, ist schwer auseinanderzuhalten. Wir schauen uns mal die Thematik genauer an.
Video: PMS oder schwanger?
Was ist PMS?
Als Prämenstruelle Symptome (PMS) werden Beschwerden bezeichnet, die vor Beginn der Periode auftreten. Die Symptome treten in der zweiten Zyklushälfte auf, beginnen also gut 2 Wochen bis einige Tage vor der Periode. Leider ist die genaue Ursache für PMS bis heute noch nicht geklärt. Klar jedoch ist: Wechselwirkungen verschiedener Hormone beeinflussen das Empfinden der Frau und das leider meist nicht positiv.
Ob es nun am Abbau des Progesterons liegt, am geringeren Melatonin-Spiegel oder der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverschiebungen – schön ist etwas anderes.
Die Symptome sind nicht nur körperlicher (Unterbauchschmerzen, Brustschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit, …), sondern auch psychischer Art. Gereiztheit und schlechte Laune, sensible Tage und schnelle Stimmungswechsel sind keine Seltenheit. Nicht zu vergessen die bekannten Heißhungerattacken, die einige Tage andauern können.
Gut 80 % der Frauen im gebärfähigen Alter sind davon betroffen. Die Beschwerden verschwinden mit dem Eintreten der Regelblutung.
Kann PMS behandelt werden?
PMS ist keine Krankheit und deswegen auch nicht heilbar. Die Beschwerden können aber gelindert werden. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Sport und wenig Stress, können zu einer Linderung führen. In der Naturheilkunde gibt es auch einige Heilpflanzen, die positiv unterstützend wirken.
15 % der Frauen leiden an PMDS, der prämenstruellen dysphorischen Störung. Hier sind die Beschwerden vom Empfinden her um einiges schlimmer als bei der PMS. Bei manchen Betroffenen ist der Tagesablauf stark eingeschränkt und die Frauen sind in dieser Zeit häufig krankgeschrieben. Diese Form wird als Erkrankung angesehen.
All diese Nebenwirkungen könnten aber auch auftreten, wenn du schwanger bist. Deswegen stellen sich junge Frauen immer wieder die Frage: "Habe ich PMS oder bin ich schwanger?"
Wo liegt der Unterschied?
PMS und Schwangerschaftsanzeichen sind sich sehr ähnlich. Frauen im sehr frühen Stadium der Schwangerschaft haben häufig Unterbauchschmerzen, vermehrt Pickel, Übelkeit und Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Müdigkeit ... Schaut man sich also die Symptome an, bemerkt man direkt die Gemeinsamkeiten und erkennt die Schwierigkeit, das Ganze auseinanderzuhalten. Wirklich sicher kannst du dir also erst mit einem positiven Schwangerschaftstest sein.
Deswegen ein Tipp: Miss regelmäßig deine Basaltemperatur, so kannst du etwaige Veränderungen während der zweiten Zyklushälfte bemerken. Sollte eine Schwangerschaft bestehen, bleibt die Basaltemperatur dauerhaft erhöht. Ab dem 18. Tag ist eine Schwangerschaft so gut wie sicher. Bei vielen Frauen ist ein Temperaturabfall vor der Periode sichtbar. Nach einigen Zyklen des Messens, kannst du die Symptome besser einschätzen und zuordnen. Mehr Infos zum Messen der Basaltemperatur liest du in unserem Beitrag.
Mach dir also keinen Kopf. Wir selbst können für unsere Stimmungsschwankungen so gut wie gar nichts. Gegen unsere Hormone können wir nicht so einfach ankämpfen. Positive Gedanken führen zu einer allgemeinen Besserung und verhelfen zu schöneren Tagen – für dich und deinen Partner. Und wer weiß: Vielleicht kannst du auch bald schon auf die Frage "Habe ich PMS oder bin ich schwanger?" mit einem positiven Schwangerschaftstest antworten.